Hupes Welt 33 - 20. September 2003

Hymnable

I cant fight this feeling anymore, gut dann steh ich auf. Also ich muss euch sagen – dieser Blick vom Montjuic – von oben herab – der hat was. Am Montag gemütlich die Zeitung aufschlagen und die Lobhymnen losrieseln lassen. Aber drehen wir doch noch einmal die Zeit ein bisschen zurück. Da war also dieses Spiel. Dann eine Siegerehrung. Chappo, die Bäderabteilung und der gesamte Stuff können die Hymne besser singen als wir, obwohl wir dauernd üben. Und dann? Planloses Rumgefreue einige Dekaminuten, die Entwicklung vollzieht sich vom stürmischen zum zärtlichen Um-den-Hals-fallen. Witti gönnt – in bewährter Manier – der Medaille kein Erbarmen und fängt seinen TÜV-Plakettentest direkt noch auf dem Platz an. Sämtliche metallenen Gegenstände der Umgebung werden maltretiert. Man versammelt sich kurz in der Kabine, um Zigarren und Musik zu konsumieren und primär eigentlich völlig grundlos. Denn der weitere Abend folgt keinen mir bekannten Gesetzmäßigkeiten mehr. Rudimentäre Planung. Auf der Anlage bemüht sich der DJ und wird einigermaßen belohnt. Leider ist Bierzufuhr minderwertig. Deshalb brechen wir um 12 dort die Zelte ab und versammeln uns in der Hotellobby. Anwesende potentielle Alkoholsponsoren werden geschröpft und dann das Taxi gen Feiermeile besetzt.
Die wichtigste erste Amtshandlung von Flo in allgemeiner Übereinstimmung ist die Grundlage bei Mces. Dunkle Stunden schließen sich an. Als es hell wird finden sich viele auf dem Hoteldach am Pool wieder... So oder so ähnlich.

Was fällt mir denn sonst noch so ein zum Samstag?

Witti wusste durch eine Eingebung vor dem 7m-Schießen, dass Freixa zum tragischen Held werden würde; und siehe da, er verschießt den letzten.
Hat übrigens mal jemand nach Photos auf der offiziellen Site der EM geguckt? Es gibt original vom Endspieltag ein einziges Photo von uns. Und dies lässt sich zufälligerweise nicht mal öffnen. Das nenn ich Selbstbeweihräucherung.
Das Bier schmeckte so schrecklich, dass ich es in München mit einigen Hellen wegspülen musste. Aber – wie durch ein Wunder – nach einem Blick auf die goldene Münze war es das schmackhafteste Getränk del mundo, gerade dieses feine Bier aus Spanien!
Den obligatorischen Tanz zu Billy Jean mit Frau Kunz absolvierten wir auf der DJ-Bühne und konnten uns vor antürmenden Kindern nicht retten. Es erinnerte an die Miniplaybackshow.
Bernie hat mich beschimpft, weil ich kein Bier in der Hand hatte.
...

Ist die Welt überhaupt zu retten?

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