Ladies Short Stories

Nummer 24 - 23. März 2004

Unser freier Abend: Mamma Mia!


Foto:Marly


Nach dem erfolgreichen Spiel gegen GB steht keine Besprechung an und uns ist die Abendgestaltung freigestellt.

Einige ziehen es vor, einen gemütlichen Abend im Hotel zu verbringen und sich mal wieder eine der Kult-DVDs auf Großleinwand „reinzuziehen“. Auf die Top-Ten der Kult-Filme wird möglicherweise in einem der folgenden Berichte noch eingegangen.


Foto:Pindi

Ein Großteil der Mannschaft will lediglich den allzu vertrauten Hotelwänden entfliehen und mal woanders essen. Sie genießen Pizza und Pasta in einem der angesagtesten Italiener der Stadt. Urlaubsgefühle kommen auf…

Foto:Kellnerin

Gruppe drei (wir) freut sich nach einer längeren Kosten-Vergnügen-Gegenüberstellung auf einen Musicalabend: Mamma Mia!

Foto:Nadine

Wir setzten Gruppe zwei in der Parnell Road ab und fahren fröhlich weiter Richtung City. Dank Winnis extrem konkreter und haarscharf berechneter Einparkhilfen wird der Bus souverän abgestellt und wir gehen die letzten Meter zum kulturellen Höhepunkt des heutigen Tages zu Fuß. Schon von weitem erkennen wir die Massen am Eingang des Civic. Das Gebäude strahlt Broadwayatmosphäre aus und unsere Herzen hüpfen vor freudiger Erregung. Doch warum kommen uns die vielen gut gelaunten Menschen entgegen?? Irgendwas läuft falsch. Kann es sein, dass Musicals am anderen Ende der Welt sonntags etwa nicht um acht Uhr anfangen? Hatte die Telefondame Carola nicht vorher freie Plätze für die Abendvorstellung bestätigt? Eigenartig. Aber die Fünf-Uhr-Vorstellung scheint ein wahrer Erfolg gewesen zu sein. An diesem Abend kann jedoch nichts unsere ausgelassene Stimmung trüben. Also auf zum Alternativprogramm. Wir schlendern Richtung Hafen und folgen Winnis Spürnase für nette Lokalitäten. Unsere aufgeschlossene Heiki versucht es auf eine andere Weise: Sie fragt einen jungen abgewrackten Straßenmusikanten nach einer guten Adresse, der uns dorthin sogar begleiten will. Wir vertrauen jedoch lieber unserem Doc… Besonders interessant erscheint uns die -5˚ Vodka-Bar. Wir lugen durch die runden Fenster und erspähen eine eisige Einrichtung und in dicke Mäntel gehüllte Leute. Leider lohnt sich der Eintritt nur bei entsprechendem Vodkakonsum, so dass wir diese Lokalität lieber für den letzten Abend vormerken. Stattdessen testen wir andere schicke Szene-Bars an der Princes Wharf, Startort des Americas Cup. Wir machen Bekanntschaft mit der Spezies angetrunkener junger neuseeländischer Mann – Typ Segler. Auffällige Kennzeichen: extrem kontaktfreudig – besonders wenn ein paar junge Frauen das Lokal betreten – und freizügig – es fallen für einen Moment sogar alle Hüllen. Wir lassen uns nicht beeindrucken und machen uns auf den Weg, parken den Wagen gekonnt aus der engen Parklücke aus und werden von unserer Caroli sicher wieder nach Hause chauffiert.


Foto:Marly

Alle drei Gruppen verlebten einen schönen Abend und für weitere Planungen haben wir nun auch die genauen Anfangszeiten von Mamma Mia.


Gastschreiber: Marly, Britti und Heiki


 

aus Auckland berichten:
Franzi Gude und
Alex Kollmar


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