Freitag, den 07.02.2003 in Leipzig

Deutschland - Kanada 11:4 (6:2)


Nach(t)bericht



22.45 Uhr. Heimkehr ins Hotel, noch ein paar wohlverdiente Bissen für hungrige Hockeykämpfer am Marriott-Buffet, kurze Ansprache von Bernie, der Tagesplan für morgen (Wecken 8.30 Uhr) und dann ab in die Heia. Für die Junx. Zeit für einige Nachtgedanken zum Spiel.

11:4, eine klare Sache, nie gefährdet, auch nicht durch den frühen Rückstand nach vier Minuten, 0:1. Aber die Junx waren trotzdem nicht zufrieden. Sch...spiel. Zu viele Fehler. Dabei hatten sie einige wunderbare Kombinationen vorgeführt und mit spektakulären Toren abgeschlossen. Die schönsten fanden allerdings nicht die Gnade der mit dem Hallenhockey eher auf Kriegsfuß stehenden internationalen Schirigarde. Die - wie auf dem Feld - sehr souverän und mit einer Linie pfeift. Aber es fehlt vielen doch an Hallenhockeyerfahrung. Nicht spielentscheidend, aber viele attraktive Momente werden leider durch Pfiffe zunichte gemacht. Besonders David Leiper aus Schottland heute mit vielen unglücklichen Pfiffen. Aber wie gesagt, ohne uns zu benachteiligen. Nur der Spielgedanke leidet.

Zurück zu den Junx. Sie spielten souverän ihren Stiefel herunter, Hattrick von Philip Sunkel vor der Halbzeitpause. Ihm kam besonders zu gute, dass der kanadische Trainer bereits beim Spielstand von 1:3 nach fünf Minuten den Torhüter (den ehemaligen Stuttgarter Hari Kant, im übrigen Leben der Macher der weltweiten Hockey-Internet-Seiten Planethockey) herausnahm. Nach 15 Minuten, es stand nun bereits 5:2, Kommando zurück und so ging es einige Zeit hin und her. Die deutsche Mannschaft baute systematisch die Führung aus. Viele waren trotzdem unzufrieden mit sich, sie meinten, sie hätten zu viele Fehler gemacht und der große Glanz wäre nicht im Spiel gewesen. Die 3500 Zuschauer, die beim heutigen Sparkassentag eine Riesenstimmung verbreitet hatten, waren trotzdem zufrieden. Viele Hockeykinder aus allen Teilen Deutschlands waren angereist und sammelten munter Autogramme nach dem Spiel (allen voran unser Fan Fredi, Sie kennen ihn aus dem Internet, der seine Darmstädter B-Knaben mitgebracht hatte). Auch die kanadischen Torwartwechselspiele konnten den Sieg nicht verhindern. Interessant, mit welchen taktischen Rezepten die gegnerischen Trainer versuchen, dem deutschen Spiel beizukommen. Selbst mit 7 Spielern versuchten sie es heute mehr als eine Minute, von Schiris und drei Judges unbemerkt, zum Erfolg zu kommen. Mal sehen, was sich die Franzosen morgen einfallen lassen, die um 16.30 Uhr beginnt (es gibt ver verschiedene Zeiten hier im Netz, aber wir spielen wegen der mdr-Live-Übertragung eines Teils des Spiels definitiv um 16.30 Uhr. Auch das Endspiel findet am Sonntag wegen des Fernsehens um 16.00 Uhr statt) . Morgen früh dann wieder InTeames, Sie bekommen die vollständige TOP 19 der WM-CD.

 

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Spielberichte
Mi., 5.2. NZL-GER 0:17
Mi., 5.2. GER-RUS 16:0
Do., 6.2. CZE-GER 3:6
Do., 6.2. GER-SUI 9:6
Fr., 7.2. GER-CAN 11:4
Halbfinale
Sa., 8.2. GER-FRA 4:2
Endspiel
So., 8.2. GER-POL 7:1


Torschützen:
Philip Sunkel (3)
Matthias Witthaus (3)
Björn Emmerling (1)
Björn Michel (1)
Tibor Weissenborn (1)
Florian Kunz (1)



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