Freitag, den 17.01.2003 in Santander

Deutschland – Russland 7:3 (6:1)

Das Halbfinale wurde damit vorzeitig erreicht

Durch eine sehr gute Leistung in der ersten Halbzeit hatte die deutsche Herren-Nationalmannschaft das zweite Gruppenspiel bei der Hallenhockey-EM schon zur Halbzeit entschieden. Nach der Pause verpasste das Team allerdings Torchancen in Serie, was schon im ersten Spiel das Missfallen von Bundestrainer Bernhard Peters erregt hatte.

In den ersten Minuten vor allem spielte die Mannschaft so, wie es der Trainer von ihr erwartet. Schnell nach vorn und kompromisslos im Abschluss. Björn Michel brachte das Team mit seinen ersten beiden Turniertreffern 2:0 (3./7.) in Front. Philip Sunkel und legte sofort zum 3:9 (7.) nach. Dann war es Matthias Witthaus, der auf 4:0 (10.) erhöhte.
Nun waren erstmals die Russen am Zug. Alexander Zhirkov markierte per Strafecke das 4:1 (11.). Doch mit einem Doppelschlag erhöhten erneut Sunkel (18.) und Witthaus (18.) noch vor der Pause auf 6:0. Nun ließ die Mannschaft allerdings zusehends die Konzentration vermissen, um einen Kantersieg, der möglich war, herauszuschießen.
Statt dessen kam Russland durch Sergej Stasiyk (22.) und Vladislav Kuznetsov (23., Siebenmeter) auf 6:3 heran, bevor Björn Emmerlin per Siebenmeter den 7:3-Endstand (30.) herstellte. Christian Schulte, der im zweiten Spiel das deutsche Tor hütete, hielt sogar noch zwei Siebenmeter.

„Mit der ersten Hälfte bin ich zufrieden“, sagte Bundestrainer Peters. „Aber wenn wir am Sonntag hier 15 bis 18 hundertprozentige Chancen auslassen, dann werden wir hier wahrscheinlich nicht Europameister.“ Der Krefelder forderte von seinem Team mehr Konzentration für die Aufgabe am Sonnabend um 10 Uhr gegen Frankreich, wo ein Punktgewinn zum Gruppensieg reichen würde.

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Spielberichte
Fr., 17.01. GER-TCH 6:0
Fr., 17.01. GER-RUS 7:3
Sa., 18.01. FRA-GER 4:9
Sa., 18.01. GER-CH 7:1
So., 19.01. GER-ESP 6:1

Torschützen:
Björn Michel (2)
Philip Sunkel (2)
Matthias Witthaus (2)
Björn Emmerling (1)