Freitag, den 03.01.2003 in Leipzig

Deutschland–Polen 8:4 (2:2, 5:2)

Erstmals knapper gegen Polen


(dha) - Bernhard Peters: „Die Mannschaft muss noch flexibler spielen“
Zum Auftakt des zweiten Trainingslehrgangs der deutschen Herren vor der Hallenhockey-Europameisterschaft im spanischen Santander (17. bis 19. Januar 2003) und dem großen Saisonziel, der 1. Hallenhockey-Weltmeisterschaft in Leipzig gab es einen mühsamen Sieg für das Team von Bundestrainer Bernhard Peters. Mit 8:4 besiegte der zehnmalige Europameister in der Sporthalle Brüderstraße in Leipzig den Vize-Europameister von 1999 aus Polen.
Es ist bereits das dritte Aufeinandertreffen. Im Dezember gewann Deutschland 14:5 und 13:4. Die Mannschaften hatten sich wie zuvor geeinigt, statt der bei EM und WM üblichen zwei Mal 20 Minuten in drei Spielvierteln a 20 Minuten zu spielen. Nach fünf Minuten markierte Philip Sunkel, Torschützenkönig der Europameisterschaft 2001, das 1:0 bei seinem Comeback im Nationalteam. Doch die Polen hielten dagegen und gestalteten das Match bis zur ersten Pause ausgeglichen (2:2).
Vor allem der beim Rheydter Spielverein in der Bundesliga spielende polnische Keeper Marcin Pobuta machte es den deutschen Angreifern durch Glanzleistungen schwer. Die Polen standen mit einem so genannten Fünferwürfel sehr defensiv in ihrer Hälfte und ließen kaum Freiraum zum Spielen. Dennoch zog die Mannschaft von Bernhard Peters im zweiten Drittel auf 5:2 davon. Auch den letzten Spielabschnitt entschied das deutsche Team – wenn auch knapp – für sich.
Oliver Domke setzte mit einem Zaubertor, einer Bogenlampe über Pobuta, den spektakulären Schlusspunkt zum 8:4. Die Tore für Deutschland erzielten Philip Sunkel (2), Björn Michel (2 Strafecken), Matthias Witthaus, Christian Domke, Oliver Domke und Björn Emmerling (per Siebenmeter). Für Polen trafen Artur Mikula, Rafal Grotowski und der ebenfalls für Rheydt spielende Piotr Mikula (2).
Das Strafecken-Verhältnis lautete am Ende 6:4 für Deutschland. Nicht eingesetzt wurden Philipp Zeller und Max Landshut. Beide Torhüter bekamen gleiche Einsatzzeiten. Bundestrainer Peters war mit der Leistung seiner Mannschaft nicht ganz zufrieden: „Man hat die Müdigkeit gemerkt. Dadurch fehlte es ein bisschen an Flexibilität, um die sehr diszipliniert verteidigenden Polen in Verlegenheit zu bringen.“ Die meisten Spieler waren aus beruflichen Gründen heute morgen erst angereist, mussten dafür teilweise schon vor 5 Uhr aufstehen. Vor dem Spiel gab es zudem bereits Trainingseinheiten.

Der Plan für die nächsten beiden Tage wurde ein wenig geändert. Statt gegen eine Auswahlmannschaft des parallel stattfindenden Messepokals spielt Deutschland auch morgen um 19 Uhr in der Brüderstraße gegen Polen, da die Gäste in Ermangelung eines Gegners sonst nicht hätten spielen können. Das dritte und letzte Match am Sonntag um 13 Uhr wird auf Bitten der polnischen Teamführung in nur zwei Mal 20 Minuten gespielt, um in der Spielzeit zu testen, die offiziell auch bei EM und WM angesetzt ist.

 

« AKTUELLES


Spielberichte
Fr., 03.01. GER-POL 8:4
Sa., 04.01. GER-POL 13:5
So., 05.01. GER-POL 10:4


Torschützen:
Philip Sunkel (2)
Björn Michel (2)
Matthias Witthaus
Christian Domke
Oliver Domke
Björn Emmerling



2024 © VVIwww.HockeyPlatz.deImpressum