Sonntag, 15.02.2004 in Rom

Deutschland – Niederlande 4:4 (2:1)

Weltmeister Deutschland muss sich nach starker Leistung mit einem Remis zufrieden geben

(dha) – Einen Tag nach dem 3:2-Erfolg mussten sich die deutschen Hockey-Herren im zweiten Testspiel des Wochenendes gegen die Niederlande mit einem 4:4-Unentschieden begnügen. Dabei war die Mannschaft von Bundestrainer Bernhard Peters dem Olympiasieger deutlich überlegen und verpasste nur durch eigene Unkonzentriertheiten einen erneuten Sieg. „Wenn man ein so gutes Hockey spielt wie wir heute, muss man auch gewinnen. Wir waren klar überlegen und haben dann absolut blöde Tore kassiert. Man hat gesehen, woran wir noch arbeiten müssen“, analysierte ein nur bedingt zufriedener Bundestrainer direkt nach dem Schlusspfiff.
Die DHB-Auswahl wirkte vom Anpfiff weg sehr konzentriert und erzielte bereits nach 20 Sekunden den vermeintlichen Führungstreffer. Allerdings annullierten die Unparteiischen das Tor – sie hatten Björn Michels Schuss außerhalb des Kreises gesehen. Kurz darauf gab es dann keine Zweifel mehr an der deutschen Führung, nachdem Christian Wein eine Vorlage von Michel im Tor versenkte. Auch in der Folge dominierte das deutsche Team die Partie, zeigte aber immer wieder ungewohnte Abwehrschwächen. Eine davon nutzte Roland Brouwer in der 13. Minute, als er nach einem Freischlag am Kreis freistehend eindrücken konnte. Doch der Weltmeister ließ sich nicht beirren und schaffte noch vor dem Wechsel die erneute Führung. Tibor Weißenborn erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball und bediente Christian Wein, der mit einer argentinischen Rückhand seinen zweiten Treffer markierte.
Nach der Pause erwischten diesmal die Holländer den besseren Start und drehten das 1:2 innerhalb von zehn Minuten durch Reckers und de Nooijer in eine Führung um. Das deutsche Team reagierte mit sehr druckvollem Spiel und kam in dieser Phase auch zu mehreren Strafecken, die jedoch allesamt vergeben wurden. So dauerte es bis zur 55. Minute, ehe Rekordnationalspieler Björn Michel per Stecher nach einem tollen Pass von Max Landshut der Ausgleich gelang. Das schönste Tor des Tages gelang dann aber Defensivspezialist Michael Green. Nach einem klasse Spielzug über mehrere Stationen lenkte der Routinier den Ball im Stile eines Goalgetters über den holländischen Keeper ins Tor – es war erst sein vierter Treffer im 297. Länderspiel. Dass es trotzdem nicht zum deutschen Sieg reichte, lag an Strafecken-Spezialist Take Takema, der Clemens Arnold kurz vor Spielende mit einem abgefälschten Schlenzball keine Chance ließ. Die letzten Versuche der deutschen Mannschaft blieben ohne Erfolg, so dass es beim für die Niederländer insgesamt schmeichelhaften Remis blieb.

 

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Unser Team in Rom


Spielberichte
14.2.   GER-NED   3:2
15.2.   GER-NED   4:4


Torschützen:
02.'  1:0  Christian Wein
13.'  1:1  Roland Brouwer
30.'  2:1  Christian Wein
37.'  2:2  Rob Reckers
45.'  2:3  Teun de Nooijer
55.'  2:3  Björn Michel
58.'  4:3  Michael Green
63.'  4:4  Taeke Taekema



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