Nach der Pause stand Deutschland weiter kompakt und bot Südafrika kaum Möglichkeiten, das Spiel zu eröffnen. Dennoch wurde der deutsche Schlussmann erneut durch einen von Tsolekile abgefälschten Madsen-Pass gezwungen, seine Qualitäten unter Beweis zu stellen. Kurze Zeit später verschätze er sich bei einem Schuss von außerhalb des Kreises, der dann aber gegen den Pfosten prallte. Dennoch war er bei Denzil Dolleys Nachschuss zur Stelle. Nun konnte sich auch Südafrikas Torhüter Chris Hibbert gegen Montag, Nevado, Sebastian Draguhn und Sebastian Biederlack abermals auszeichnen, Oliver Hentschel schoss knapp über das Tor.
Als C. Zeller in Minute 56 zum Eckenschlenzer antrat, traf er den südafrikanischen Herausläufer Andrew Cronje so unglücklich, dass dieser minutenlang behandelt und anschließend vom Platz getragen werden musste.
In der Schlussphase drehte Deutschland noch mal auf und die Tore fielen im Zwei-Minuten-Takt. Witthaus sicherte einen Ball von Weißenborn, den er auf Draguhn ablegte. Dieser sah den am langen Pfosten lauernden Oliver Hentschel, der das 3:0 markierte. Das 4:0 fiel als Weißenborn in der 66. Minute zum Freischlag am Schusskreis antrat, zum unweit vom ihm entfernten Witthaus passte, der den Ball ins linke Dreiangel abfälschte. Den Schlusspunkt setzte Biederlack, indem er einen von Hibbert abprallenden C. Zeller-Schuss doch noch im Tor unterbrachte. Sein Tor war zugleich auch der 100ste Treffer bei dieser WM.
Coach Bernhard Peters war mit den fünf Treffern, gerade wegen des Torverhältnisses, besonders zufrieden und lobte die Druckphase seiner Männer in der zweiten Halbzeit.
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